Haptik heißt: die Lösung (be-)greifen!

Heute ein paar Infos aus aktuellem Anlass. Uns erreichte (gleich mehrfach) die Frage, warum COMPLAY auf haptische Spiele setzt – und nicht auf Online-Games. Was also sind die Vorteile von physisch greifbaren Spielen gegenüber virtuellen?

Ergebnisqualität zählt!

Da ist zunächst natürlich das Naheliegendste: die Erlebnisqualität. Das, was alles zusätzlich vermittelt wird, durch reines In-die-Hand-Nehmen und Spüren. Haptische Spiele bieten dadurch eine Dimension mehr … und Charme.

Wertigkeit pusht das Image

Und was wird durch das In-die-Hand-Nehmen vermittelt? Vor allem eine sofort erfassbare Wertigkeit, eine Qualität, die sich automatisch mit dem Absender und seinen sonstigen Produkten oder Leistungen verbindet. Wertigkeit ist ein nicht zu unterschätzender Imagefaktor.

Ein Imagefaktor, der bleibt: Während virtuelle Spiel mit einem Klick kopiert und damit „entwertet“ sind, bleibt der erlebbare Wert eines haptischen Spiels bestehen – sogar über mehrere Jahre!

Spiele zum Anfassen stellen den Bezug zum Angebot her

Neben den Image-Aspekten bietet ein haptisches Spiel aber auch konkrete, praktische Vorteile. So lassen sich hier Produkte unmittelbar einbinden, er-fassbar machen … sie werden be-greiflich. Haptische Spiele sorgen auf diese Weise für einen direkten Bezug und ein besseres Verständnis des Spielers für den Absender und sein Angebot.

Für diesen Absender zählt aber auch, dass haptische Spiele breiter einsetzbar sind als virtuelle. Schließlich sind sie mobiler und flexibler, systemübergreifend und energie-autark, zu mehr Gelegenheiten einsetzbar und nach Jahren noch aktuell (ganz ohne Update).

Haptische Spiele sind die bessere Wahl

Last but not least bieten haptische Spiele auch noch ein Gestaltungsplus, denn sie erlauben den Einsatz vielfältigerer Gestaltungstechniken – und damit unter anderem eine noch bessere Einbindung des Spiels in die Unternehmenskommunikation, unabhängig vom jeweiligen CI.

Tja, das sind für uns genug klare Gründe, warum bei der Lösung von vielen Kommunikationsaufgaben unsere haptischen Spiele nicht nur die bessere, sondern die wahrscheinlich beste Wahl sind …

Ihr Michael Jakoby
http://www.com-play.de

Das zertifizierte Umweltmanagement: mit EMAS oder ISO?

Mit EMAS, ISO 14001 und Co. können Sie Ihr Unternehmen validieren bzw. zertifizieren. Unternehmen setzen auf Wettbewerbsvorteile und Imagegewinn, die mit den Siegeln und Zertifikaten verbunden sein sollen. Aber die Frage ist: welches System einführen? Und wie aufwendig ist das?

Da streiten sich die Geister

Die einen schwören auf die ISO 14001, weil sie eingebettet in die Welt der DIN-Normen ist, andere rümpfen die Nase und halten EMAS hoch, weil es doch viel weiter geht. Wir bringen für Sie Licht in den Umweltdschungel. Ganz klar vorneweg – beide Systeme hängen inzwischen eng zusammen. Dennoch gibt es Unterschiede, die für Sie vielleicht ausschlaggebend sind bei der Entscheidung für eines der Systeme.

Die EMAS-Verordnung wurde 1995 eingeführt, dann 2001 und noch einmal 2009 überarbeitet. Schon bei der ersten Überarbeitung wurde sie an die ISO 14001 angeglichen, so dass nun beide Umweltmanagementsysteme kompatibel sind. Sie wurde auch auf alle Organisationen ausgeweitet. Nun können auch Verwaltungs- und öffentliche Einrichtungen an EMAS teilnehmen.

EMAS und ISO haben viel gemeinsam

Beide Systeme haben zunächst das gleiche Ziel: Sie wollen die Umweltverantwortung von Unternehmen, Organisationen und der Gesellschaft insgesamt hervorheben und systematisch fördern. Dazu gehört, Mitarbeiter, Kunden, Kooperationspartner und andere Stakeholder des Unternehmens dafür zu sensibilisieren. Außerdem bedeutet es, konkrete Maßnahmen einzuleiten und umzusetzen, um genau definierte Umweltziele zu erreichen.

Geltungsbereich

Während die ISO-Norm ein weltweit gültiger Standard ist, beschränkt sich die Teilnahme am Umweltmanagementsystem EMAS auf die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und seit 2009 auch auf Drittstaaten. In vielen Bundesländern existieren Vereinbarungen mit der Wirtschaft zu Umweltschutz und Umweltmanagement. Zur Teilnahme an solch einem „Umweltpakt“ verlangen die Länder z.B. EMAS bzw. gewähren EMAS-Unternehmen besondere Vorteile.

Rechtsstatus

Beide Systeme weisen einen unterschiedlichen Rechtsstatus auf: die ISO 14001 ist weiterhin privatwirtschaftlich organisiert, während das aktuelle EMAS-System auf der EU-Verordnung 1221/2009 basiert.

Prüfverfahren

Auch bei den Verfahren zur Zertifizierung bzw. Validierung gibt es deutliche Unterschiede: Die Zertifizierung nach der ISO 14001 nehmen akkreditierte Zertifizierungsstellen vor, die EMAS-Validierung erfolgt durch einen zugelassenen Umweltgutachter und wird anschließend registriert.

Ziele

Über das Ziel, eine ständige Verbesserung des Umweltmanagementsystems, die beide Systeme verfolgen, hinaus, geht EMAS noch einen Schritt weiter. Hier wird auch die Umweltleistung des Unternehmens, also das tatsächliche Ergebnis (z. B. die Senkung von Emissionen), ins Auge gefasst.

Betrachtete Umweltaspekte

Die ISO konzentriert sich hier auf die direkten Umweltaspekte, die kontrolliert und beeinflusst werden können. EMAS wendet sich auch indirekten Umwelteinflüssen zu, bis hin zu Umweltleistungen der Lieferanten und Auftragnehmer.

Zielgruppe

Die ISO 14001 und EMAS eignen sich für je unterschiedliche Zielgruppen. Dies kann z.B. von dem Grad der Globalität des Unternehmens abhängen.

Anwendungsbereich

Nach der ISO-Norm können Sie Ihr gesamtes Unternehmen zertifizieren lassen. Die EMAS-Validierung dagegen bezieht sich nur auf einen Standort oder Betrieb innerhalb einer Organisation.

Nachweis der Teilnahme

Das ISO-zertifizierte Unternehmen erhält ein Zertifikat. Die EMAS-validierte Organisation darf mit dem EMAS-Logo werben, auf der Homepage oder auf Briefpapier darf es abgebildet werden. Zusätzlich wird diese Validierung in das deutsche oder europäische EMAS-Register eingetragen.

Öffentlichkeit informieren

Wenn es um die öffentliche Kommunikation geht, unterscheiden sich die beiden Systeme sehr. Mit der ISO 14001 bleibt es Ihnen überlassen, ob und wie intensiv Sie die Öffentlichkeit an Ihrer Umweltpolitik teilhaben lassen möchten. Sie können das in Ihre normale Unternehmenskommunikation integrieren. EMAS verpflichtet Sie, alle drei Jahre eine Umwelterklärung zu veröffentlichen.

Mitarbeiter involvieren

Einen großen Unterschied zwischen den Umweltmanagementsystemen (UMS) EMAS und ISO 14001 finden Sie bei der Frage nach der Mitarbeiterbeteiligung. Diese wird von der ISO-Norm nur empfohlen, bei EMAS ist sie direkter Bestandteil des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses.

  ISO 14001 EMAS
Ziel Kontinuierliche Verbesserung der UMS Kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung und des UMS
Basis Internationaler Standard DIN EN ISO 14001,
ohne Rechtscharakter,
erste internationale Zertifizierungen 1996
Öffentlich-rechtliche Grundlage als europäische Verordnung (EG) Nr. 1221/2009
Umsetzung in Deutschland durch Umweltauditgesetz
Erste europ. Registrierungen 1995, heute weltweite Teilnahme möglich
Teilnahme Handel, Dienstleister und Industrie Alle Organisationen, die ihre Umweltleistung verbessern wollen
Anforderungen UMS einführen, dokumentieren, verwirklichen, aufrechterhalten und ständig verbessern:

  • Umweltpolitik
  • Planung inkl. bedeutende Umweltaspekte bestimmen, geltende rechtliche Verpflichtungen ermitteln
  • und zugänglich haben, Ziele setzen und zugehörige Programme aufstellen
  • Verwirklichung und Betrieb des UMS sicherstellen, Qualifizierung von verantwortlichen Personen,
  • interne Kommunikation
  • Dokumentation und Aufzeichnungen regeln
  • Verfahren und Abläufe planen
  • Notfallvorsorge und Gefahrenabwehr festlegen
  • Überprüfung, Messung, Korrekturen, Vorbeugemaßnahmen und interne Audits
  • Managementbewertung
Zusätzlich zu den Anforderungen der ISO 14001 fordert EMAS:

  • Umweltprüfung: erstmalige umfassende Untersuchung des Ist-Zustandes im Zusammenhang mit den Tätigkeiten, Produkten und Dienstleistungen
  • Nachweis der Einhaltung geltender Rechtsvorschriften und Genehmigungen
  • kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung
  • Mitarbeiterbeteiligung durch Einbeziehung in den Prozess der kontinuierlichen
  • Verbesserung und Information der Beschäftigten
  • externe Kommunikation mit der Öffentlichkeit, interessierten Kreisen,
  • Kunden usw.
  • regelmäßige Bereitstellung von Umweltinformationen (Umwelterklärung)
Prüfsystem Privatwirtschaftlich Hoheitlich
Prüfverfahren Zertifizierung Validierung und Registrierung
Nachweis des Systems Zertifikat Eintrag ins Register, Teilnahme-Logo
Einstieg in das System Über Einrichtung des gesamten auditierbaren Systems Über die erste Umweltprüfung
Systemgrenzen Organisationseinheit Ganze Organisation
Produktbetrachtung Fester Bestandteil des Systems Fester Bestandteil des Systems
Öffentlichkeit Veröffentlichung der Umweltpolitik Pflicht zur Veröffentlichung der Umwelterklärung sowie Werbung mit dem EMAS-Logo

Zuerst ISO, dann EMAS?

Wenn Sie anstreben, Ihr Unternehmen nach der ISO 14001 zertifizieren oder nach der EMAS-Verordnung validieren zu lassen, müssen Sie auf jeden Fall die Normforderungen erfüllen. Für die EMAS-Validierung müssen sie darüber hinaus noch weitere Anforderungen erfüllen.

  • Erstellen und Validieren Sie die Umwelterklärung mit Kennzahlen.
  • Beziehen Sie Ihre Mitarbeiter in den kontinuierlichen Verbesserungsprozess mit ein.
  • Führen Sie vor der ersten Validierung eine Umweltprüfung durch, also ein Audit, das Sie dokumentieren.
  • Das Umweltaudit und das Umweltmanagementsystem müssen sich an der Umweltleistung orientieren.
  • Beachten Sie: der Umweltgutachter nimmt die echte Umweltleistung in den Blick.
  • Wenn der Umweltgutachter Verstöße gegen Rechtsvorschriften feststellt, wird er die Umwelterklärung nicht für gültig erklären.
  • Nach dem Validierungsaudit durch den Umweltgutachter werden die zuständigen Behörden um eine Stellungnahme zur beantragten Validierung gebeten
Ihre Nicola Herbig
http://www.comunicum.de